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Beim geplanten Verkauf eines Luxussportwagens ist ein Mann in Frankfurt um 200.000 Euro geprellt worden. Er machte es dem Betrüger aber auch leicht, indem er "Freibier"-Scheine statt Geld annahm. Die bringen ihm nun zusätzlichen Ärger. Ein 54 Jahre alter Mann aus Sizilien hatte eine Annonce für seinen Sportwagen Mercedes SL 55 AMG aufgegeben. Daraufhin meldete sich der Betrüger telefonisch bei ihm und gab sich als Bauunternehmer aus Dubai aus. Am Telefon vereinbarten die beiden außerdem, "dass bei einem ersten Treffen so quasi nebenbei mal eben 200.000 Euro in 248.000 Schweizer Franken umgetauscht werden sollten", wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Also trafen sich die Männer am Samstagnachmittag in einem Lokal an der Frankfurter Hauptwache. Der Sizilianer übergab dort einem Mann, den er als arabisch aussehend und etwa Mitte 20 Jahre alt beschrieb, die 200.000 Euro. Dafür erhielt er ein in Klarsichtfolie eingeschweißtes Bündel, in dem sich Schweizer 1.000-Franken-Banknoten befinden sollten. Der 54-Jährige Autoverkäufer wollte das Geld nachzählen, doch da war sein Geschäftspartner plötzlich verschwunden, wie er später der Polizei berichtete. Es stellte sich heraus, dass nur der oberste Geldschein in dem eingeschweißten Pack echt war. Der Rest waren plumpe Fälschungen, die deutlich sichtbar mit dem Wort "Freibier" bedruckt waren. Der 54-Jährige versuchte zwei davon später in einer Wechselstube umzutauschen, weswegen er sich nun wegen Inverkehrsbringens von Falschgeld verantworten muss.